Das Jubiläum lädt zum kurzen Innehalten ein, um sich die beschwerlichen Anfänge nach dem Kriegsende vor Augen zu führen. Zugleich dient das Jubiläum dem Familienunternehmen als Ansporn, die eigene Zukunftsfähigkeit nachhaltig abzusichern – den Blick nach vorne zu richten.
Thomas Krückels führt das Unternehmen zusammen mit seiner Frau Gerlinde nun schon in der dritten Familiengeneration – ein Paradebeispiel dafür, wie man nachhaltig und verlässlich wachsen kann: von einem 1-Mann-Betrieb zu einem weltweit geschätzten High-Tech-Unternehmen mit rund 185 Beschäftigten in Schopfheim und in Telford/USA. Als findiger und umtriebiger Technologieführer hat man mittlerweile bereits über 2.000 Profilieranlagen für Kunden aus aller Welt entwickelt und hergestellt.
Profilieranlagen für zahlreiche Branchen
Profilieranlagen werden in den unterschiedlichsten Branchen benötigt: unter anderem in der Automobil- und Transportindustrie, in Lager und Logistik, in der Elektro-, Möbel- und Bauindustrie sowie in Profilierwerken. Überall kommen Spezialprofile zum Einsatz - mehr als 10.000 verschiedene Profile werden auf den Anlagen von DREISTERN hergestellt. Bei einem Rundgang durch das Unternehmen kommen Besucherinnen und Besucher schnell ins Staunen: Bis zu 100 Meter lang sind die Anlagen, die hier exakt auf die Anforderungen der Kunden abgestimmt werden.
Mit dem Blick auf die großen Anlagen und die weiträumigen Fertigungshallen erinnert
Thomas Krückels gerne an seinen Großvater, der unter denkbar schwierigen Umständen den Grundstein für diese besondere Erfolgsgeschichte gelegt hat. "Nach dem Krieg konnte mein Großvater, Dr. Theo Krückels, erst 1949 einen neuen Anlauf nehmen." Das 1-Mann-Unternehmen nahm zunächst in der Krankenhauswaschküche von Schopfheim den Betrieb auf. "Der Unternehmergeist und die Tatkraft meines Großvaters waren einfach beeindruckend", kommt Krückels ins Schwärmen. "Bereits ab 1952 konnten die ersten Profiliermaschinen gebaut werden, die noch heute teilweise im Einsatz sind."
Neue Impulse durch die zweite Familiengeneration
1972 übernimmt Gerhard Krückels die Unternehmensführung von seinem Vater in zweiter Generation. Es ist Zeit, die Kompetenzen weiter auszubauen – so wird beispielsweise die wegweisende Baureihe P3 entwickelt. Im besonderen Maße geht es darum, die Internationalisierung des Unternehmens voranzutreiben. Dies gelingt allen Konjunktureinbrüchen und der gravierenden Ölkrise zum Trotz. Die Gründung der DREISTERN Inc. USA 1984 stellt einen Meilenstein in der bewegten Firmengeschichte dar.
Gelungener Stabwechsel – die dritte Familiengeneration übernimmt
Ende 1995 übernimmt der heutige Unternehmenschef Thomas Krückels die Führung von seinem Vater. Auch er sieht sich in der Verpflichtung, das Unternehmen konsequent weiterzuentwickeln – immer an den wachsenden Anforderungen der Kunden orientiert und auch stets mit dem Weitblick für die künftigen Herausforderungen.
Der beste Beleg für diesen Weitblick ist die Strategie "DREISTERN 2030". Diese führt allen Beschäftigen vor Augen, was mehr denn je für den gemeinsamen Unternehmenserfolg erforderlich ist. Das strategische Leitmotto "Lösungen entwickeln/Mehrwerte schaffen/Zukunft sichern" gilt als Richtschnur für das erforderliche Denken und Handeln im Unternehmen. Den Herausforderungen der Zukunft, wie beispielsweise der Globalisierung und der Digitalisierung, begegnet das Unternehmen selbstbewusst. Schließlich haben die vergangenen 75 Jahre gezeigt, dass das Unternehmen noch jede Herausforderung gemeistert hat.
Der berühmte Dreistern-Cognac – ein seltener, hochwertiger Genuss in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts – stand einst bei der Namensfindung Pate. Der Cognac-Name inspirierte den Firmengründer zu seinem außergewöhnlichen Namen – im wahrsten Sinne eine "Schnapsidee", die auch heute noch Gold wert ist. Mit dem Namen verbindet sich über alle Zeiten hinweg der hohe Anspruch, den man bei DREISTERN als Unternehmen immer schon an sich stellt – führend zu sein in punkto Technologie, Innovationskraft und Qualität.